Putzen ist eine Tätigkeit, die kaum jemand gerne tut, doch früher oder später geht kein Weg daran vorbei. Viele Menschen leben aber vom Ptzen, da sie in entsprechenden Firmen angestellt sind. Doch wie sieht es mit der gesundheitlichen Risiken des Putzens aus?
In einer wissenschaftlichen Studie aus Belgien wurde diese Frage nun systematisch untersucht. Dazu wurden die Daten aller berufstätigen Belgier im Alter von 30-60 Jahren aus dem Jahr 1991 als Grundlage genutzt. In den Jahren 1991 bis 2011 wurden dann sämtliche Todesfälle in Belgien systematisch erfasst und die Sterberate in Abhängigkeit des Berufes analysiert. Zusätzlich wurden diese Daten für das Rauchverhalten und den Bildungsgrad statistisch korrigiert. Es zeigte sich, dass Frauen, die bei Reinigungsfirmen angestellt waren, ein 10% höheres Sterberisiko aufwiesen als Beruftstätige in Büros. Bei Männern war das Sterberisiko sogar um 25% erhöht. Bei den Todesursachen standen Lungen-erkrankungen im Vordergrund, gefolgt von Herz-Kreislauf-erkrankungen. Die Autoren vermuten, dass Männer sich im Vergleich zu Frauen weniger konsequent an den Arbeitsschutz halten, wie z.B. das Tragen von Atemmasken.
Diese Daten zeigen, dass Putzen tödlich sein kann – besonders für Männer.
Van den Borre L, Deboosere P. Health risks in the cleaning industry: a Belgian census-linked mortality study (1991-2011). Int Arch Occup Environ Health. 2017 Aug 14. doi: 10.1007/s00420-017-1252-9.