Aktuell läuft in Düsseldorf die Aktion “Düsseldorf bewegt sich”, die vom Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum zusammen mit dem Verein für Gesundheits-wirtschaft – MED+, der Digitalen Stadt Düsseldorf und vielen anderen Projektpartnern gestartet wurde. Ziel dieser Aktion, an der über 3000 Düsseldorfer teilnehmen, ist es, möglichst viele Schritte zu sammeln. Damit soll daran erinnert werden, dass Bewegung gut für die Gesundheit ist. Doch macht Bewegung auch glücklich?
Diese Frage wurde nun in einer Studie an 22 gesunden Männern im Alter von 21 bis 36 Jahren untersucht. An zwei separaten Tagen mussten die Teilnehmer entweder eine Stunde ein moderates Training oder ein sogenannte „high-intensity interval training“ (HIIT) absolvieren. Bei HIIT werden mehrere kurze Phasen von sehr anstrengender mit Phasen von geringerer Belastung kombiniert. Anschließend wurden mit besonderen Untersuchungs-methoden die Freisetzung von Glückshormonen, den sogenannten Endorphinen, im Gehirn bestimmt. Die Ergebnisse zeigen, dass im Vergleich zu der moderaten Belastung durch HIIT die Glückshormonproduktion in vielen Bereichen des Gehirns deutlich ansteigen. Gleichzeitig berichteten aber die Teilnehmer von negativen Gefühlen und Schmerzen bei HIIT, während sie bei moderatem Training über zufriedene und sogar euphorische Gefühle erlebten.
Diese Daten zeigen, dass es auf die Dosis der Bewegung ankommt, aber Bewegung wirklich glücklich macht!
Saanijoki T, Tuominen L, Tuulari JJ, Nummenmaa L, Arponen E, Kalliokoski K, Hirvonen J. Opioid Release after High-Intensity Interval Training in Healthy Human Subjects. Neuropsychopharmacology. 2017 Jul 19. doi: 10.1038/npp.2017.148. [Epub ahead of print]