In den letzten Tagen wurden viele gute Vorsätze für das Jahr 2020 gefasst. Sicher gehörte das Thema Gewichtsreduktion sehr häufig dazu. Die Zahlen der Teilnehmer in Fitnessstudios sind in keinem Monat so hoch wie im Januar jeden Jahres. Doch wird man schnell feststellen, dass man allein durch vermehrte Bewegung keine ausgeprägte Gewichtsabnahme erreichen wird. Nur durch eine zusätzliche konsequente Ernährungsumstellung wird eine Gewichtsabnahme gelingen. Doch welche Methoden zur Ernährungsumstellung gibt es?
Das sogenannte „intermittierende Fasten“ hat in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen. Am 26. Dezember ist in der renommierten Fachzeitschrift „The New England Journal of Medicine“ eine Übersicht zu diesem Thema erschienen. Unter intermittierendem Fasten versteht man, dass einzelne Fastentage einlegt oder die Zeit der Essensaufnahme auf 8 Stunden begrenzt werden. Durch das Fasten gibt man dem Körper die Möglichkeit auf Fettreserven zurückzugreifen, um den Energiebedarf zu decken. Dabei entstehen als Abbauprodukte des Fettgewebes sogenannte Ketonkörper, die man im Extremfall in der Atemluft riechen kann. Während man lange glaubte, dass Ketonkörper schlecht für den Organismus sind, geht man nun davon aus, dass sie diesen vor Erkrankungen schützen. Intermittierendes Fasten und die dabei entstehenden Ketonkörper scheinen u.a bei Herz-Kreislauf- aber auch Krebserkrankungen günstige Effekte zu haben.
Wenn Sie sich wirklich vorgenommen haben in 2020 Ihr Gewicht zu reduzieren, so versuchen Sie es doch einmal mit intermittierendem Fasten. Dazu und für das gesamte neue Jahr wünsche ich Ihnen viel Erfolg und alles Gute!
de Cabo R, Mattson MP. Effects of Intermittent Fasting on Health, Aging, and Disease. N Engl J Med. 2019 Dec 26;381(26):2541-2551. doi: 10.1056/NEJMra1905136. Review