Gesundheitliche Prävention durch Weihnachten

In der Advents- und Weihnachtzeit werden viele Süßigkeiten konsumiert, sodass diese Zeit aus gesundheitlicher Sicht als ungünstig erscheint. Doch gibt es weitere Aspekte, die bei der gesundheitlichen Betrachtung von Weihnachten berücksichtigt werden müssen. Wir kommen in dieser Zeit beispielsweise im Familien- und Freundeskreis zusammen und haben eine gute Zeit miteinander. Doch wie wirken sich solche sozialen Interaktionen auf die Gesundheit aus?

Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat bereits im Sommer mit der Aktion „Du + Wir = Eins gegen Einsamkeit“ darauf hingewiesen, dass die gesundheitlichen Folgen von Einsamkeit erheblich sind. Zuerst denkt man sicher an psychische Erkrankungen wie Depressionen, die durch Einsamkeit ausgelöst werden können. Jedoch hat die „American Heart Association“ – eine renommierte Non-Profit-Organisation, die sich mit der Prävention und Therapie von kardiovaskulären Erkrankungen beschäftigt – in einem wissenschaftlichen Statement darauf hingewiesen, dass es Zusammenhänge zwischen sozialer Isolierung bzw. Einsamkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt. So erleiden Menschen, die einsam sind, häufiger Herzinfarkte und Schlaganfälle bzw. versterben daran. Die Analysen weisen darauf hin, dass Einsamkeit ein unabhängiger Faktor ist. Jedoch gibt es bisher keine Interventionsstudien, bei denen einsame Menschen zufällig in eine Kontroll- und Interventionsgruppe mit Maßnahmen gegen Einsamkeit aufgeteilt und anschließend beobachtet wurden.

Trotzdem zeigen die Daten, dass Weihnachten möglicherweise gar nicht so gesundheitlich bedenklich ist, wie angenommen. Daher wünsche Ich Ihnen und Ihren Familien frohe und gesegnete Weihnachten ohne Einsamkeit und mit vielen sozialen Kontakten nach dem Motto: Gesundheitliche Prävention durch Weihnachten.

https://www.land.nrw/einsamkeit