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Urlaub lässt grauen Zellen wachsen

Es ist Sommer und wer nur irgendwie kann, nutzt diese Zeit, um zu verreisen. Urlaub bedeutet Naturerleben, ob am Meer oder in den Bergen – Hauptsache raus aus den vier Wänden! Man macht Urlaub, um sich zu erholen, denn danach hat man wieder neue Energie und fühlt sich einfach besser. Doch gibt es irgendwelche Hinweise, dass sich dieses gute Gefühl auch objektiv wissenschaftlich nachweisen lässt?

Eine Gruppe von internationalen Wissenschaftlern, bei denen auch mehrere Max-Planck-Institute und Universitäten aus Deutschland beteiligt waren, hat bei sechs gesunden Teilnehmern über ein Jahr jede Woche ein bis zwei MRT-Untersuchungen des Gehirns durchgeführt. Die Teilnehmer waren Mitarbeiter dieser Institute und waren typische Stadtmenschen. Insgesamt standen der Gruppe über 280 solch umfangreiche Untersuchungen zur Verfügung, bei denen man sich die Variabilität von Hirnstrukturen in Abhängigkeit vom Verhalten angeschaut hat. Wenn die in der Stadt lebenden Teilnehmer Tätigkeiten im Freien unternahmen, kam es zu einer Verdickung der grauen Substanz in einer speziellen Hirnregion, die für Gefühle und Erinnerungsvermögen entscheidend ist. Schon nach kurzen körperlichen Aktivitäten im Freien oder Zeit in der Sonne zeigten sich diese Veränderungen.

Mit diesen Ergebnissen ist zum ersten Mal wissenschaftlich belegt, dass sich Zeit, die man außerhalb von Räumen verbringt, auf Hirnstrukturen positiv auswirkt. Zusammenfassend kann man also sagen: Urlaub lässt graue Zellen wachsen.

Kühn S, Mascherek A, Filevich E, Lisofsky N, Becker M, Butler O, Lochstet M, Mårtensson J, Wenger E, Lindenberger U, Gallinat J. Spend time outdoors for your brain – an in-depth longitudinal MRI study. World J Biol Psychiatry. 2021 Jul 7:1-7. doi: 10.1080/15622975.2021.1938670. Epub ahead of print. PMID: 34231438..

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