Nach den Einschränkungen bedingt durch den Corona Lookdown hat sich unser Leben wieder normalisiert und viele Menschen holen das nach, was sie in dieser Zeit vermisst haben. Neben Reisen in entfernte Länder lassen sich in den kommenden Monaten viele Paare trauen. Die Eheschließung steht wieder ganz hoch im Kurs! Doch hat die Ehe auch gesundheitliche Auswirkungen?
Einer der wesentlichen Gesundheitsfaktoren sind soziale Kontakte, die in der Ehe sehr eng sind. Im Vergleich zum Single Dasein tauscht man sich morgens und abends aus, es besteht aber auch eine gegenseitige Kontrolle, die vielleicht nicht immer spannungsfrei ist. Es gibt eine Vielzahl an wissenschaftlichen Studien, die für Personen in einer Ehe bzw. festen Partnerschaft günstige gesundheitliche Effekte zeigen. In einer aktuellen Studie wurde nun der Einfluss des Familienstandes auf den Langzeitblutzuckerwert – den sogenannten HbA1c – bei über 3.300 Personen ohne Diabetes überprüft. Ein niedrigerer Blutzucker weist auf einen generell gesünderen Lebensstil hin. Das Ergebnis zeigt, dass verheiratete Teilnehmer einen niedrigeren HbA1c aufzeigten, wobei die Qualität der Partnerschaft, d.h. glücklich oder nicht so glücklich verheiratet, keinen Einfluss hatte.
Diese Daten geben den jungen Paaren, die in den kommenden Monaten in den Bund der Ehe eintreten Recht. Die Heirat ist nicht nur ein Ausdruck die Liebe oder eine soziale Absicherung, sondern: Heiraten ist gesund!
Ford KJ, Robitaille A. How sweet is your love? Disentangling the role of marital status and quality on average glycemic levels among adults 50 years and older in the English Longitudinal Study of Ageing. BMJ Open Diabetes Res Care. 2023 Jan;11(1):e003080. doi: 10.1136/bmjdrc-2022-003080. PMI