Rezept-Frei

Gene sind Geschmackssache

Geschmäcke sind unterschiedlich, die einen mögen es gerne herzhaft, die anderen eher süß! Doch woher kommt das? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Die einen gehen davon aus, dass der Geschmack antrainiert ist. Andere wiederum sehen in den Genen eine wesentliche Ursache. Doch was sagt die Wissenschaft?

In einer ganz aktuellen Studie haben Wissenschaftler die Gene von über 165.000 Japanern mit deren Geschmacksvorlieben in Zusammenhang gebracht. Neben Alkohol wurde u.a. auch der Konsum von Kaffee, grünem Tee, Milch, Joghurt oder Fisch berücksichtigt. Mit diesem Vorgehen wurden zwei bekannte Gene gefunden, für die schon bekannt war, dass sie im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum stehen. Die größte Zahl an Genen wurde für Kaffeekonsum gefunden. Diese „Kaffee-Gene“ standen eng mit Lebererkrankungen im Zusammenhang. Dies ist besonders interessant, da andere Studien gezeigt haben, dass häufiger Kaffeekonsum anscheinend vor Lebererkrankungen schützt.

Diese Ergebnisse zeigen nur prinzipiell, dass Gene auch bei den Essensvorlieben eine Rolle spielen. Es ist nicht möglich, für den Einzelnen ein genetisches Geschmacksprofil zu erstellen. Auf der anderen Seite ist auch bekannt, dass Gene kein Schicksal sind und Umweltfaktoren eine wichtige Rolle spielen. Jeder kennt Beispiele, wie sich seine Vorlieben über die Jahre geändert haben. Somit kann man feststellen, dass Gene Geschmackssache sind!  

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Matoba N, Akiyama M, Ishigaki K, et al. GWAS of 165,084 Japanese individuals identified nine loci associated with dietary habits. Nat Hum Behav. 2020;4(3):308316. doi:10.1038/s41562-019-0805-1

 

YouTube

Aktuelles

Haben Sie genug von endlosen Diäten und der ständigen Frustra­tion, immer wieder zuzunehmen? Die Ernährungswissenschaft hat schon lange den entscheidenden Ansatz zum nachhaltigen Abnehmen ausgemacht: die gezielte Steuerung Ihres Insulinspiegels. Unzählige Diäten nutzen diesen Effekt, der richtig angewandt auch ohne Hungern und Fasten langfristig funktioniert. Zu hohe Insulinspiegel spielen dabei die entscheidende Rolle: Sie können die natürliche Fettverbrennung verlangsamen oder blockieren. Einige Änderungen in Ihrer Ernährung können Ihnen dabei helfen, Ihre Ziele zu erreichen und das Gewicht langfristig zu halten.