Das amerikanische Komiker-Duo Stan Laurel und Oliver Hardy drehten von 1926 bis 1952 viele Kurzfilme als Dick und Doof. Während der schlanke Stan nicht von übermäßiger Intelligenz strotzte, passte der dicke Oliver immer auf seinen Freund auf. Doch stimmt es denn, dass Dünne doof und Dicke schlau sind?
Eine ganz aktuelle Analyse der amerikanischen Bevölkerungs-untersuchung NHANES III an über 2200 Jugendlichen im Alter von 12-16 Jahren hat den Zusammenhang von mentalen Fähigkeiten und dem metabolischen Syndrom untersucht. Darunter versteht man Übergewicht in Kombination mit Fettstoffwechselstörungen, Blutzuckerauffälligkeiten oder Bluthochdruck. Über die Hälfte dieser Schüler hatte bereits ein solches metabolisches Syndrom. Wenn nun verschiedene geistige Leistungsfähigkeiten wie Lesen, Erinnerung und Aufmerksamkeit getestet wurden, hatten die Jugendlichen mit metabolischem Syndrom deutlich schlechtere Ergebnisse. Natürlich spielt das Elternhaus eine wichtige Rolle nicht nur bei der Ernährung sondern auch bei der Förderung der Kinder. Jedoch hatte man dies bei den statistischen Analysen mit berücksichtigt.
Diese Analysen lassen Dick und Doof in einem ganz anderen Licht erscheinen!
Rubens M, Ramamoorthy V, Saxena A, George F, Shehadeh N, Attonito J, McCoy HV, Beck-Sagué CM. Relationship Between Metabolic Syndrome and Cognitive Abilities in U.S. Adolescents Metab Syndr Relat Disord. 2016 Oct;14(8):397-403. Epub 2016 Aug 16.