Das Thema „körperliche Aktivität“ spielt in unserer Gesellschaft eine zunehmende Bedeutung. Wir geben für Auto, Rasen mähende Roboter oder elektrische Küchengeräte viel Geld aus, damit das Leben einfacher wird. Um aber in Bewegung zu bleiben, entstehen häufig weitere Kosten für Fitnessstudio oder „Personal Trainer“. Doch geht es nicht kostengünstiger?
Diese Frage wurde in einer großen Studie in England untersucht, indem der Einfluss eines Hundes auf die tägliche körperliche Aktivität überprüft wurde. Dazu wurden über 3000 Teilnehmern ein Schrittzähler gegeben und die Ergebnisse in Abhängigkeit analysiert, ob ein Hund in dem Haushalt vorhanden ist. Es zeigte sich, dass die Hundebesitzer eine um 20% höhere körperliche Aktivität hatten, wie Personen aus Haushalten ohne Hund. Gelichzeitig war bei Hundebesitzern die sitzende Tätigkeit um 30 Minuten pro Tag reduziert. Die Daten wurden aber auch mit den Wetterbedingungen in Zusammenhang gebracht, die bekanntlicherweise in England nicht immer die Besten sind. So zeigte sich, dass im Mittel Hundebesitzer bei schlechtem Wetter sogar aktiver sind, als Personen ohne Hund an schönen Tagen.
Diese Daten zeigen, dass ein Hund nicht nur zum besten Freund des Menschen, sondern auch zum „Personal Trainer“ werden kann!
Wu YT, Luben R, Jones A. Dog ownership supports the maintenance of physical activity during poor weather in older English adults: cross-sectional results from the EPIC Norfolk cohort. J Epidemiol Community Health. 2017 Jul 24. pii: jech-2017-208987. doi: 10.1136/jech-2017-208987. [Epub ahead of print]