Über viele Jahre wurde in Ernährungsberatungen vor dem Verzehr von Avocados oder Nüssen aufgrund eines hohen Fettgehaltes gewarnt. Während die gesundheitliche Wirkung von Nüssen langsam akzeptiert ist, stellt sich die Frage, wie man sich Avocados gegenüber verhalten sollte.
Eine aktuelle Studie hat geprüft, wie sich Appetit, Sättigungsgefühl und entsprechende Hormone sich nach dem Verzehr von Avocados verändern. Dazu erhielten über 30 übergewichtige Personen an 3 Tagen ein Frühstück. Dies bestand am ersten Tag aus einem Bagel, frischer Honigmelone, Haferflocken und einem Getränk mit Zitronengeschmack. An den zwei anderen Tagen wurde der Bagel entweder mit einer ½ oder einer ganzen Avocado belegt. Dabei wurde aber darauf geachtet, dass die Gesamtkalorienmenge der Testmahlzeiten vergleichbar war. Durch den Verzehr von Avocados waren die Testpersonen deutlich länger satt im Vergleich zum ersten Frühstück. Auch der Verlauf der Sättigungshormone bestätigte diesen günstigen Verlauf.
Diese Daten zeigen, dass sich auch die Einstellung zu Avocados ändert: Vom Feind zum Freund.
Zhu L, Huang Y, Edirisinghe I, Park E, Burton-Freeman B. Using the Avocado to Test the Satiety Effects of a Fat-Fiber Combination in Place of Carbohydrate Energy in a Breakfast Meal in Overweight and Obese Men and Women: A Randomized Clinical Trial. Nutrients. 2019 Apr 26;11(5). pii: E952. doi: 10.3390/nu11050952.