Zu Beginn des neuen Jahres haben viele Menschen gute Vorsätze. Einer davon betrifft das Laster des Rauchens! Obwohl wir annehmen, dass es kaum noch Raucher gibt, nimmt besonders im jüngeren Alter der Prozentsatz derer zu, die regelmäßig am Glimmstängel ziehen. Auf den Zigarettenpackungen sind Warnhinweise und auch Bilder von Erkrankungen dargestellt. Diese scheinen keine Wirkung zu haben, beruhigen aber das Gewissen der Gesundheitspolitik, denn man tut ja was – ob das was bringt, fragt meist keiner. Vielleicht sollte man nicht vor Raucherbein oder schwarzen Lungen warnen, sondern vor Auswirkungen, die vielleicht mehr schocken. Doch was könnte man da anführen?
Neuste Studien zeigen, dass Rauchen auch impotent macht. Wem das noch nicht reicht, dem sei eine ganz neue Studie vorgestellt. Wissenschaftler aus Kanada und Bangladesch haben die wissenschaftliche Literatur auf Studien durchforstet, die den Zusammenhang von Rauchen und Haarausfall untersucht haben. Sie konnten insgesamt acht Publikationen identifizieren, bei denen über 1700 Personen eingeschlossen waren. Es zeigte sich, dass Raucher eine 80 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit haben, einen ausgeprägten Haarausfall zu entwickeln. Schon ab 10 Zigaretten pro Tag stieg das Risiko für Haarausfall im Vergleich zu Nichtrauchern an.
Vielleicht wäre es daher effektiver (als mit schwarzen Beinen oder Lungen zu warnen) auf die Zigarettenpackungen zu schreiben: Rauchen macht impotent und führt zu Haarausfall!
Gupta AK, Bamimore MA, Talukder M. A meta-analysis study on the association between smoking and male pattern hair loss. J Cosmet Dermatol. 2024 Jan 4. doi: 10.1111/jocd.16132. Epub ahead of print. PMID: 38174368.