Das Rauchen von Zigaretten ist nicht nur aus ökologischer Sicht schlecht, sondern erhöht auch das Risiko von einer Vielzahl an Erkrankungen. Dabei geht es ist nicht nur um den Lungenkrebs, sondern auch das Risiko an einem Herzinfarkt und Schlaganfall zu versterben ist bei Zigarettenraucherinnen und -rauchern deutlich erhöht. Doch wer älter ist und schon länger raucht stellt sich häufig die Frage, ob ein Rauchstopp im höheren Alter überhaupt noch etwas bringt?
Diese Frage hat eine US-amerikanische Forschergruppe nun untersucht. Dabei nutzten sie die Daten von einer Reihe großenr Beobachtungsstudien. Es zeigte sich, dass Personen bei fortgesetztem Rauchen im Alter von 35 Jahren eine um 9 Jahre geringere Lebenserwartung haben als konsequente Nichtraucher. Im Alter von 65 bzw. 75 Jahren lag die Differenz der Lebenserwartung noch bei 6 bzw. 4 Jahren. In weiteren Untersuchungen wurde nun geprüft, um wieviel sich die Lebenserwartung erhöht, wenn man das Rauchen aufgibt. Wer im Alter von 35 Jahren aufhört zu rauchen erhöht seine Lebenserwartung um stattliche 8 Jahre. Auch bei den Personen, die noch im Alter von 65 bzw. 75 Jahren das Laster aufgeben, konnte eine Erhöhung der Lebenserwartung um 1,7 bzw. 0,7 Jahre berechnet werden.
Auch wenn das Nichtrauchen ungünstig für die Bemühungen sind, die Renten sicher zu machen, so zeigt diese Analyse doch, dass sich ein Rauchstopp im Hinblick auf die Lebenserwartung sicherlich lohnt. Insbesondere zeigen die Daten auch, dass es anscheinend nie zu spät ist, mit dem Rauchen aufzuhören – es sei denn, der Deckel ist schon auf der Kiste…
Le TTT, Mendez D, Warner KE. The Benefits of Quitting Smoking at Different Ages. Am J Prev Med. 2024 Jun 25:S0749-3797(24)00217-4. doi: 10.1016/j.amepre.2024.06.020. Epub ahead of print. PMID: 38936681.