Zu Ostern spielen Eier eine ganz wichtige Rolle. Ein Ei wirkt leblos und kalt wie das Grab, in dem Jesus begraben wurde. Aus dem Inneren des Eies erwächst neues Leben und ist daher ein Symbol für die Auferstehung Christi! In einigen Regionen werden die Ostereiner rot gefärbt, um damit das Blut Jesu in Erinnerung zu rufen.
Wurden Eier über Jahrzehnte angeschuldigt, durch das darin enthaltene Cholesterin Herzinfarkte oder Schlaganfälle auszulösen, steht nun der Umweltgedanke im Vordergrund. So empfiehlt die Deutsches Gesellschaft für Ernährung (DGE), dass man aus ökologischen Gründen jede Woche nur ein Frühstücksei essen sollte. Doch sind Eier ungesund?
Seit vielen Jahren ist bekannt, dass die Cholesterinwerte im Blut nicht durch einen verstärkten Konsum von Eiern ansteigt. Eine australische Forschergruppe hat aktuell die gesundheitlichen Auswirkungen eines Eier-Konsums anhand von Daten von knapp 9.000 Teilnehmern einer Beobachtungsstudie analysiert. Zu Beginn der Studie wurden alle nach ihrem Ei-Konsum befragt und anschließend über 6 Jahre nachbeobachtet. In diesem Zeitraum sind 12 Prozent der Teilnehmer verstorben. In den statistischen Analysen wurde dann der Ei-Konsum mit der Sterblichkeit in Zusammenhang gebracht. Im Vergleich zu Personen, die nie oder nur selten Eier verzehren, zeigte sich bei den Ei-Fans eine 30-Prozentige Reduktion der Herz-Kreislaufsterblichkeit, d.h. Todesfälle aufgrund von Herzinfarkt oder Schlaganfall. Aber auch die Gesamtsterblichkeit sank.
Diese Daten zeigen, dass Eier zumindest keine negativen Auswirkungen haben und vielleicht sogar sehr gesund sind. Bei der ökologischen Diskussion wird der Aspekt „Krankheit“ nicht berücksichtigt, denn Erkrankungen sind generell aufgrund des speziellen Ressourcenverbrauchs auch nicht gut für die Umwelt! Zusammenfassend kann man sagen, dass es Eier schwer in Deutschland haben.
Wild H, Gasevic D, Woods RL, Ryan J, Wolfe R, Chen Y, Govindaraju T, McNeil JJ, McCaffrey T, Beilin LJ, Ilic D, Owen AJ. Egg Consumption and Mortality: A Prospective Cohort Study of Australian Community-Dwelling Older Adults. Nutrients. 2025 Jan 17;17(2):323. doi: 10.3390/nu17020323. PMID: 39861452; PMCID: PMC11767731.